Malerei

"Ursprünglich zunächst einer gegenständlichen Bildsprache verhaftet gehen die informell gestischen Gemälde von Moni Stein auf eine intuitiv bestimmte Entwicklung der Komposition zurück. Dennoch prägt ihre Werke eine fein ausdifferenzierte Rhythmik starkfarbiger Flächen einerseits und feiner linearer Spuren andererseits. Unbändige Farbexplosionen und Formkonvulsionen wechseln hier mit behutsam eingefügten grafischen Chiffren, die wie geheime Schriftzeichen oder architektonische Gefüge anmuten. Die komplexen Farbschichtungen, experimentellen Schüttungen und darüber gesetzten, flirrenden Lichtflecken erschließen den derart entmaterialisierten Bildraum vom Dunkel ins Helle soweit, dass die eigentliche Körperlichkeit des Malaktes hinter einem eigentümlichen Farbklingen ganz zurücktritt."